Circa 2 Busstunden von Saigon entfernt liegen die beiden Mekong Delta Städte My Tho und Ben Tre ungefähr 15 Kilometer voneinander entfernt. Von einer der beiden Städte lassen sich umliegende Sehenswürdigkeiten erkunden. Die Vinh Trang Pagode ist die älteste Pagode der Deltaregion aus dem Jahr 1849. Schnitzarbeiten, Bodhisattvas und Buddhastatuen machen die Anlage sehenswert. Von My Tho und Ben Tre lassen sich Ausflüge durch Flusskanäle organisieren oder auch zu den Con Phụng Inseln. Die Kokosnusshauptstadt Vietnams Ben Tre war in den 1960er Jahren ein Zentrum der Widerstandsbewegung gegen die Regierung im Süden. Das Revolutionsmuseum in einer städtischen Villa ist neben dem My Hoa Vogelpark (Anreise mit dem Boot) ebenso einen Besuch wert.
Cai Be ist mit 2 Stunden Fahrtzeit gut für eine Tagestour von Saigon geeignet. Der Reiz des Mekong Delta Ortes besteht zum Beispiel aus einem schwimmenden Markt und seine friedvolle und idyllische Art. Obst- und Gemüsegärten und etliche traditionelle Handwerksbetriebe, Berge von Durianfrüchten auf den einfachen Marktständen und eine französische Kirche zeichnen die Stadt. Das traditionelle Ancient House in Cai Be sollte man nicht missen.
Can Tho ist mit seinen über einer Millionen Einwohnern in der Metropolregion die mit Abstand grösste Stadt im Mekong Delta. Innenstädtisches Zentrum bildet die Ninh Kieu Promenade, die am Hau Fluss gelegen ist mit einer imposanten Statue von Ho Chi Minh, diversen Bars, Cafés, Restaurants und Hotels von hohem Standard. In Can Tho finden wir auch einen der grössten schwimmenden Märkte Cai Rang. Darüber hinaus ist die „Deltalopole“ auch kulturell lohnenswert: Neben dem Stadtmuseum, welches Exponate von der hinduistischen Oc Eo Periode bis zur moderneren Geschichte bereitstellt, befindet sich in Can Tho auch das Prison Provincial – eines von wenigen französischen Gebäuden, das die Zeit überstanden hat.
Einst heimgesucht von zahlreichen Angriffen der Roten Khmer aus dem grenznahen Kambodscha hat sich Chau Doc zu einer idyllischen Kleinstadt im Mekong Delta gemausert. In der Region in und um Chau Doc leben ethnische Khmer und die muslimische Minderheit der Cham. Kern der Stadt ist die französische Markthalle. Das Markttreiben jedoch breitet sich weit über die Innenstadt am Fluss entlang aus. Ebenso charakteristisch für diesen Ort sind die schwimmenden Häuser der Einwohner. Im Umkreis der Stadt befindet sich die Chau Giang Moschee der Cham-Minderheit. Ebenfalls sehenswert ist der am Ufer gelegene Dinh Chau Phu Tempel, gewidmet für einen Nachfahren von Nguyen Trai, ein Schriftsteller und Gelehrter aus dem 15. Jahrhundert. Im Einzugsgebiet der Stadt liegt der Nui Sam, ein 230 Meter hoher Berg. Die Aussicht vom Plateau bis in das benachbarte Kambodscha ist sagenhaft.
Wie so oft in der Deltaregion ist die Stadt Tra Vinh nicht der eigentlich Grund, warum ein Besuch lohnt. In der Mekong Delta Region um den sympathischen Durchschnittsort Tra Vinh leben weit mehr als 300.000 ethnische Khmer. Die Khmer in der Region gelten als traditionalistisch und pflegen ihre kulturellen Bräuche. Die Pagoden vor der Stadt Samrong Ek und Ang sind die Hauptsehenswürdigkeiten der Region. Stilistisch unterscheiden sich die Anlagen sehr von Vietnamesischen; sie erinnern an einen thailändischen Wat und die Inschriften wurden in Pali getätigt. Neben der Ang Pagode befindet sich der Ao Ba Om See, der heilige See der Khmer.