Mit knapp 900.000 Einwohnern ist Danang die fünftgrösste Stadt Vietnams. Einst umsiedelten im Zuge des Vietnamkrieg den Stadtkern riesige Slumgebiete, die nach Kriegsende aufgelöst wurden. Noch bis spät in die 1990er Jahre litt die Stadt unter hoher Arbeitslosigkeit bis sich die wirtschaftspolitische Neuausrichtung seit 1986, genannt Doi Moi ihre Wirkung zeigte. Doch die Zeiten der Auswirkungen des Krieges, die in Danang negativ wirkten, gehören längst der Vergangenheit an. Heutzutage ist Danang wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum von Mittelvietnam (Mien Trung).
Für das Jahr 2015 wurde die Stadt von der New York Times als einer der besten Reiseziele aufgelistet. Dennoch steht die Stadt nach wie vor weit im Schatten des kleinen Nachbarortes Hoi An. Bekannt ist Danang für seine imposanten und malerischen Strände; vor allem der China Beach (Bai Bien Non Nuoc) diente wegen seiner Kulisse sehr oft der vietnamesischen Filmindustrie. Im Stadtgebiet selbst erfreuen sich einheimische Reisende der vielen Brücken. Hier ist als berühmteste die Drachenbrücke zu erwähnen. Im Einzugsgebiet von Danang liegen die fünf ungefähr 100 Meter hohen Marmorberge. In der Stadt befindet sich das Cham-Museum, erbaut im Jahre 1915, welches bei Historikern hohe Wertschätzung geniesst. Als die grösste vietnamesische Küstenstadt gibt es hier gastronomisch (Meeresfrüchte!) eine grenzenlose Auswahl.
Perspektivisch befindet sich Danang im touristischen Umbruch. In den kommenden Jahren soll sich der Tourismus gezielt an Gruppenreisende aus Südkorea und China richten. Es bleibt also abzuwarten, ob der Tourismus sich nachhaltig und positiv entwickeln kann. Lassen Sie sich bei Reisen in Mittelvietnam von der grössten Küstenstadt mit seiner Vielseitigkeit beeindrucken. Der weltweite Newcomer bietet alles in einem und kann ideal mit Reisen nach Hoi An kombiniert werden.