Die Geschichte des Ortes am Fusse des höchsten Berges Vietnams namens Fan Si Pan auf 1600 Metern Höhe ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts durch Tourismus geprägt. Das Klima ist im Vergleich zu Hanoi deutlich kühler, dies wussten auch schon französische Kolonialherren zu schätzen. So kam es, dass bereits 1920 Sapa als der Kur- und Erholungsort schlechthin galt. In den 1930er Jahren schon standen die grossen Kolonialvillen, Schrebergärten und die exklusiven Hotels und prägten das Stadtbild. So etablierte sich der Ort für die Bewohner der Hauptstadt und internationale Reisende als idealer Erholungsort. Heutzutage hat der Charme der Stadt schon gelitten, aber noch ist es einen Besuch wert.
In Sapa wird es teilweise empfindlich kalt. Mit ungefähr 0 Grad Celsius kommt es in den Wintermonaten vor, dass es sogar schneit. Es lohnt vietnamesische Feiertage zu beachten, weil zu speziellen Anlässen wie Tet (vietnamesisches Neujahrsfest) die Stadt aus allen Nähten platzt; Bürgersteige sind mit Hanoier Fahrzeugen zugeparkt und viele Hotels erhöhen die Übernachtungspreise und sind schnell restlos ausgebucht. Von der Stadt aus kann man die Dörfer der ethnischen Hmong wie Cat Cat oder Sin Chai im Rahmen einer Halbtagestour unkompliziert besuchen. Der Einfluss der Hmong in Sapa hat zwar stark nachgelassen, aber er ist dennoch spür- und sichtbar. Beim Trekking in Sapa ist auf jeden Fall guter Rat gefragt und man ist in der Regel auf lokale Scouts angewiesen, die einem bei der Planung helfen.